Fragen aus der Prüfungspraxis JGHV

JGHV
gegründet 1899

Frage 47: VGPO – Fuchs über Hindernis und Fuchsschleppe

Auf einer VGP wird während des Tages das Fach „Bringen von Fuchs über Hindernis“ geprüft. Bei Hund Nr. 2 der Gruppe, muss der Führer mehrere Bringbefehle geben, bevor der Hund den Fuchs über das Hindernis bringt. Das Fach „Bringen von Fuchs über Hindernis“ wird von der Richtergruppe mit „genügend“ bewertet. Anschließend werden die Schleppen im Wald geprüft. Bei der Fuchsschleppezur Frage...

Frage 46: VGPO – Fuchsschleppe und Bringen von Fuchs

Auf einer VGP kommt ein Hund auf der Schleppe mit dem Fuchs zurück. In Sichtweite des Führers beginnt der Hund eine Vertiefung zu scharren und legt den Fuchs dort hinein. Der Führer gibt nun ein energisches Bring-Kommando, worauf ihm der Hund den Fuchs zuträgt und ordnungsgemäß ausgibt. Die Bewertung der Verbandsrichter lautet: Fuchsschleppe und Bringen von Fuchs „ungenügend“, mit derzur Frage...

Frage 45: VGPO – Fuchsschleppe und Bringen von Fuchs

Auf einer VGP kommt ein Hund auf der Schleppe nach dem ersten Ansetzen zum Fuchs und nimmt diesen sofort auf. In Sichtweite des Führers, ca. 80m, legt der Hund den Fuchs ab und kommt zum Führer. Die Fuchsschleppe und das Bringen wird daraufhin beides mit „0“ bewertet. Frage: Ist diese Bewertung richtig? Antwort: Nein. Begründung: VGPO § 13 Bringen (1)zur Frage...

Frage 44: VGP – Haarwildschleppe

Auf einer VGP zieht ein Richter die Kaninchenschleppe im Wald. Der Hundeführer setzt seinen Hund an und schickt ihn zum Verlorenbringen. Nach geraumer Zeit kommt der Rüde mit dem Kaninchen im Fang zurück, setzt sich vor dem Hundeführer und gibt korrekt aus. Kurze Zeit später kommt der Richter zurück und teilt den beiden erstaunten Mitrichtern mit, dass der Hund durchgefallenzur Frage...

Frage 43: VGPO – VPSO § 12 (1) Haarwildschleppe

Dürfen Füchse für die „Fuchsschleppe“ (VGP/VPS) bzw. beim „Fuchs über Hindernis“ (nur VGP) manipuliert (z.B.: ausgenommen/ausgeweidet) werden? Frage: Ist ein Ausweiden der Füchse statthaft? Antwort: Nein, das ist nicht statthaft. Begründung: § 12 (1) Das vorherige Ausweiden des Fuchses ist unzulässig. Der für die VGP/VPS benötigte Fuchs muss „naturbelassen“ sein. Zu beachten ist § 12 (1) der VGPO. Ein ausgenommenerzur Frage...

Frage 27: Verhalten auf dem Stande

Auf einer internationalen VGP wird bei allen Hunden (18 Hunde) am ersten Tag und als erstes Fach „Verhalten auf dem Stand“ gemeinsam geprüft. Aus organisatorischen Gründen gibt es hierzu eine Treiberwehr, die mit dem üblichen Treiberlärm und drei Schützen durchgeht. Zwei der Treiber führen einen Hund mit und lassen diesen auch frei jagen. Durch den Anblick der freilaufenden Hunde imzur Frage...

Frage 26: Verhalten auf dem Stand

Auf einer VGP führt ein Führer 2 Hunde. Beim Verhalten auf dem Stand legt der Führer beide Hunde unmittelbar neben sich ab, leint diese ab und lädt nach dem Anblasen des Treibens seine Waffe. Auf Anordnung des Richters gibt der Führer zwei Schrotschüsse ab. Beide Hunde bleiben ruhig und gelassen liegen. Der Richter weist den Hundeführer daraufhin an zwei weiterezur Frage...

Frage 25: Verhalten auf dem Stand

Bei der Prüfung des Verhaltens auf dem Stand winselt ein Hund fortwährend und gibt immer wieder Laut. Die Richter vergeben wegen dieses Verhaltens die Note „genügend“, weil dadurch die Sicherheit des Führers und anderer Prüfungsteilnehmer nicht gefährdet ist. Frage: War diese Entscheidung der VR richtig? Antwort: Nein, die Entscheidung der VR war falsch. Begründung: § 39 (2) „Hund soll sichzur Frage...

Frage 24: Verhalten auf dem Stand

Auf einer VGP stellt die Richtergruppe eine Dickung mit den Hundeführern an einer Forststraße ab, um das Verhalten auf dem Stand zu prüfen. Ein Hundeführer dreht einen Erdanker in das Wegebankett und befestigt seinen Hund mit einer kurzen Leine daran, zwei weitere Hundeführer treten mit ihrem Schuhwerk auf die auf den Boden gelegte Leine, sodass ihren abgelegten Hunden jeweils nurzur Frage...

Frage 23: VGPO – § 41/42 Folgen frei bei Fuß und Ablegen

Bei einer VGP geht der Führer mit seinem Hund die von den Richtern vorgegebene Strecke frei bei Fuß. Der Hund geht dabei korrekt neben dem Führer. Wenn der Führer stehen bleibt, setzt sich der Hund ordentlich neben dem Führer hin. Beim ausgemachten Platz legt der Führer den Hund ab und pirscht in aller Ruhe zum wartenden Richter, um dort diezur Frage...

Frage 22: VGPO- § 41/42 Folgen frei bei Fuß und Ablegen

Auf einer VGP geht ein Führer mit seinem Hund die vorgegebene Strecke von rund 100 m frei bei Fuß. Der Hund geht korrekt neben dem Führer. Wenn der Führer stehen bleibt, setzt sich der Hund neben seinen Führer hin. Beim abgesprochenen Punkt legt der Führer in aller Stille seinen Hund ab. Er geht nun weitere 50 m zum wartenden Richter,zur Frage...

Frage 21: § 45 Schussruhe

Bei einer VGP verlässt ein Hund, beim Ablegen auf den Schuss hin, seinen Platz und kommt zum Führer. Die Arbeit wird richtigerweise mit „ungenügend - 0 Punkte“ bewertet. Beim Abstreichen von Federwild und dem folgenden Schuss bleibt der Hund ohne Kommando stehen und prellt nicht nach. Bei der Beurteilung der Schussruhe vergeben die Richter ein „gut -3 Punkte“, weil derzur Frage...

Frage 20: § 43/45 Federwild und Schussruhe

Auf einer VGP sucht ein Hund in einem Altgrasstreifen und steht plötzlich fest vor. Als der Führer an den vorstehenden Hund herantritt setzt sich dieser ohne weitere Einwirkung. Der Führer tritt daraufhin wenige Meter vor dem Hund einen Fasan heraus. Der Hund eräugt den abstreichenden Fasan und verfolgt diesen sichtig, trotz Trillerpfiff des Führers. Als der Hund etwa 25 mzur Frage...

Frage 19: § 38 Gehorsam

Auf einer VGP stöbert ein Hund äußerst passioniert, drangvoll und weiträumig im dichten Schilf. Nach knapp 10 Minuten weist der Richterobmann den Hundeführer an, seinen Hund heranzurufen und anzuleinen. Als nächstes Fach soll die Schussfestigkeit geprüft werden. Trotz mehrerer Kommandos und Pfiffe ist der Rüde über einen längeren Zeitraum nicht zu bewegen das Wasser zu verlassen. Die Richtergruppe entschließt sichzur Frage...

Frage 5: VGP – Feststellung der Schussfestigkeit am Wasser

Auf einer VGP stöbert ein Hund äußerst passioniert, drangvoll und weiträumig im dichten Schilf. Nach knapp 10 Minuten weist der Richterobmann den Hundeführer an seinen Hund heranzurufen und anzuleinen. Als nächstes Fach soll die Schussfestigkeit geprüft werden. Trotz mehrerer Kommandos und Pfiffe ist der Rüde über einen längeren Zeitraum nicht zu bewegen das Wasser zu verlassen. Die Richtergruppe entschließt sichzur Frage...

Frage 49: Freies Verlorensuchen und Bringen eines ausgelegten Stückes Federwild (VGP/VPS)

Auf einer VGP wird das Fach "Freies Verlorensuchen und Bringen eines ausgelegten Stückes Federwild“ geprüft. Einer der Verbandsrichter nimmt dazu ein Stück Federwild und legt dieses ohne den Wind zu prüfen in eine Grünfläche mit sehr hohem und nicht einsehbarem Bewuchs aus. Anschließend wird der Hundeführer aufgefordert seinen Hund zur Suche des Wildes mit "Nackenwind" zu schnallen um das ausgelegtezur Frage...

Frage 48: Verbandsgebrauchsprüfung (VGP) Gehorsam

Auf einer Verbandsgebrauchsprüfung (VGP) zeigt ein Hund am ersten Tag der Prüfung zweimal Gehorsam am Hasen – Prädikat „Benehmen vor eräugtem Haarnutzwild“: „Sehr gut - 4 Punkte“. Am zweiten Tag der Prüfung beginnt der Hund mit der Suche im Feld, dabei steht er kurz vor, springt ein und verfolgt ein laufkrankes, stark schweißendes Stück Rehwild. Der Führer versucht durch Befehlzur Frage...

Frage 58: Leinenführigkeit auf der VGP

Auf einer VGP wird ein Hund zum Fach Leinenführigkeit aufgerufen. Der mit durchhängender Umhängeleine geführte Hund wird vom Führer auf einem Weg geführt und wechselt danach in ein Stangenholz, wo er ohne eine Behinderung des Führers dicht an den Bäumen rechts und links vorbeigeht und beim Stehenbleiben sich ohne Einwirkung und Kommando des Führers setzt. Nach dieser Prüfung teilt diezur Frage...

Frage 61: Wasserarbeit – Prüfung an der lebenden Ente

Beim Prüfungsleiter einer VGP geht ein Nennformular eines Hundes ein, der im Vorjahr auf einer HZP und einer Brauchbarkeitsprüfung durchgefallen ist. Der Hund wurde auf beiden Prüfungen an der lebenden Ente nach PO-Wasser des JGHV geprüft und schied aufgrund Anschneidens bzw. Nichtbringens der Ente aus. Die jeweiligen Kopien der Prüfungszeugnisse waren der Nennung angeheftet. Auf der Ahnentafel fehlt der Eintragzur Frage...

Frage 62: Anschneider auf der VGP

Auf einer VGP arbeitet ein Hund die Schweißfährte und die Zusatzfährte (Totverbeller) sicher bis zum Stück. Als der Hund am Stück angekommen ist, bewindet er das Stück und verbellt es sauber. Im weiteren Verlauf der Prüfung kommt der Hund beim Fach Buschieren an ein schwaches Stück Rehwild, verfolg dieses und greift es. Der Führer und die Verbandsrichter hören ein kurzeszur Frage...

Frage 63: Fuchsschleppe VGP

In einem Stangenholz, in welchem sehr viel Schlagabraum liegt, kommt ein Hund mit dem Fuchs auf einem parallel zum Schleppenverlauf führenden Grasweg in flotter Gangart zurück. Er kommt deshalb ca. 50 bis 60m seitlich des Schleppenansatzpunktes auf den Hauptweg, wo der Führer steht. Infolge der schnellen Bewegungsart überschießt der Hund diesen Weg. Durch Zuruf des Führers kommt der Hund zumzur Frage...

Frage 74: Folgen frei bei Fuß, VGPO § 41

Bei der Verbandsgebrauchsprüfung (VGP) trägt der Führer im Prüfungsfach Folgen frei bei Fuß einen Sitzstock. Sowohl beim Folgen fei bei Fuß als auch beim mehrmaligen Stehenbleiben hält der Führer den Sitzstock drohend vor den Hund. Bei der Urteilsverkündung teilen die Richter dem Führer mit, dass die Arbeit auf Grund der Handhabung des Sitzstockes mit einem „gut“ beurteilt wurde. Der Führerzur Frage...

Frage 76: Ersatzarbeit bei VGP

Auf einer VGP wird ein Hund auf einer Federwildschleppe angesetzt. Nach der Hälfte der Strecke zieht der Hund leicht nach rechts in den Wind und steht plötzlich vor. Er greift nach kurzem Nachziehen einen offensichtlich frischtoten Fasan und bringt ohne jegliche Führereinwirkung sofort und freudig. Die Richtergruppe entscheidet aufgrund der außergewöhnlichen Umstände eine Ersatzschleppe zu legen und die dort gezeigtezur Frage...

Frage 77: Verhalten auf dem Stand, VGP § 39 (1)

Bei einer Verbandsgebrauchsprüfung (VGP) wird als erstes Prüfungsfach mit allen Hunden (11) zusammen das Fach „Verhalten auf dem Stand“ geprüft. Die Führer der Hunde werden angewiesen, sich an einem Maisfeld (ca. 8ha groß) anzustellen. Entsprechend der PO wird bei jedem Hund geschossen. Innerhalb des Treibens wird ebenfalls geschossen und intensiver Treiblärm verursacht. Hund Nr. 4 wird angeleint und beim Führerzur Frage...

Frage 80: Ordnungsvorschriften

Am Prüfungsmorgen einer kleinen Verbandsprüfung mit nur einer Richtergruppe (4 Hunde) wird festgestellt, dass einer der Verbandsrichter bei einem Hund befangen ist. Daraufhin wird von dem Prüfungsleiter für den entsprechenden Hund ein erfahrener Hundeführer als Notrichter ernannt. Für die anderen Hunde bleibt die Zusammenstellung der Richtergruppe wie geplant. Frage: Ist diese Vorgehensweise richtig? Antwort: Nein, die Vorgehensweise ist nicht korrekt.zur Frage...

Frage 85: Anzahl der Verbandsrichter

Auf einer VGP hat ein älterer Richter bei der Schweißarbeit erhebliche Probleme dem arbeitenden Gespann zu folgen. Der Richterobmann der Gruppe beschließt daher, den Richter jeweils am Ende der zu arbeitenden Fährten zu postieren. Gemeinsam mit einem zweiten Richter begleitet der Richterobmann die Gespanne bei der Schweißarbeit. Frage: Steht die Vorgehensweise im Einklang mit der Prüfungsordnung? Antwort: Diese Vorgehensweise stehtzur Frage...

Frage 86: VGP/VPS Stöbern im Wald

Anlässlich einer VGP schickt ein Hundeführer seinen Hund zum Stöbern im Wald. Der Hund stöbert zunächst nur im Randbereich der Dickung und löst sich nur wenig vom Führer. Um den Hund zum weiträumigen Stöbern zu ermuntern, geht der Führer zweimal etwa 10 m in die Dickung hinein, wobei er dem Hund lediglich Sichtzeichen mit der Hand gibt. Der Hund wirdzur Frage...

Frage 89: Bewertung von Anlagen

Auf einer Verbandsprüfung konnten alle Hunde einer Richtergruppe in allen Fächern durchgeprüft werden. Nach einer ausführlichen Besprechung der Richtergruppe wird allen Hundeführern im Rahmen des offenen Richtens die einzelnen Prädikate/Punkte und alle Feststellungen mitgeteilt. Die Führer sind damit einverstanden und haben keine Einwände bzw. Fragen. Daraufhin beenden die Richter die Prüfung. Ein Führer möchte noch gern das Armbruster-Haltabzeichen (AH) erbringen.zur Frage...

Frage 91: VGP – Verhalten auf dem Stand

Auf einer VGP wird das Fach „Verhalten auf dem Stand“ geprüft. Dazu geht eine Treiberwehr mit dem üblichen Treiberlärm durch einen Bestand, an dem alle Hundeführer mit dem üblichen Abstand aufgestellt sind. Alle Hunde (4) sind nicht angeleint, sondern frei. Als der erste Schuss fällt, verlässt Hund Nr. 1 sofort seinen zugewiesenen Platz und läuft ins Treiben. Durch den Anblickzur Frage...

Frage 93: Außergewöhnliche Umstände beim Fach „Verlorensuchen im deckungsreichen Gewässer“ bei der Herbstzuchtprüfung (HZP) und Verbandsgebrauchsprüfung (VGP)

Bei der Wasserarbeit bzw. beim Fach „Verlorensuchen im deckungsreichen Gewässer“ nach der PO Wasser des JGHV ergibt sich bei der Herbstzuchtprüfung (HZP) bzw. bei einer Gebrauchsprüfung (VGP) eine fast identische Situation. Ein Hund wird zum „Verlorensuchen im deckungsreichen Gewässer“ geschnallt. Der Hund schwimmt sofort in Richtung der Ente, nimmt diese selbstständig auf und schwimmt zurück in Richtung des Hundeführers. Dabeizur Frage...

Frage 95: Feststellung körperlicher Mängel

Auf einer Herbstzuchtprüfung (HZP) überprüfen die Verbandsrichter zu Beginn der Prüfung die Chipnummer und führen anschließend die Feststellung der körperlichen Mängel durch. Dabei zeigt sich einer der Hunde gegenüber den Verbandsrichtern aggressiv, so dass eine ordnungsgemäße Durchführung durch das Richtergremium nicht möglich ist. Nach ca. 1 Stunde machen die Richter einen weiteren Versuch, aber auch da ist die Feststellung derzur Frage...

Frage 96: Notrichtereinsatz § 5 (3) VZPO und VGPO

Ein Richteranwärter wird 2 Wochen vor der geplanten Verbandsprüfung, für die er sich als Anwärter angemeldet hat, gefragt, ob er als Notrichter einspringen könnte. Ein geplanter Verbandsrichter (VR) sei erkrankt und hat mit Erhalt der Einladung abgesagt. Frage: Ist der Prüfungsleiter hier korrekt vorgegangen und ist ein solcher Notrichtereinsatz gerechtfertigt? Antwort: Nein! Begründung: § 5 (3) der VZPO/VGPO/VPSO/VSwPO/VFsPO und derzur Frage...